Hier gibt's Texte von Edda und Till und MP3's. Wer auf das Ohr klickt, kann uns hören ;-)
Edda | Till |
1. Album Trauma
(4-Spuraufnahmen vom 27.02.2002 - Re-Mastered im Februar 2025)
komplettes Album als zip ![]() |
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03 Genug ![]() |
01 Blumenwiese
![]() 02 Freisinn ![]() |
06 Umsonst
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04 Krüppel
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05 Leben
und Leben lassen![]() |
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2. Album Stockholm - Erfurt - Bagdad (8-Spur "Studio") | |
Und
tschüss! ![]() |
Tod
in der Schule ![]() |
Trotzdem![]() |
Retter
deiner Gedanken ![]() |
Was
im Leben zählt ![]() |
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sonstiger alter Scheiß (alte Proberaumaufnahmen) | |
Kurzer
Alptraum
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Zeitabschnitt
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Ode
an die Handwerker![]() |
Ein Gedanke wird älter - ist schon alt
langsam kälter dann fällt er - ist schon kalt
Das Leid wird älter, wird anders - doch es bleibt
das Leben verändert, bequemer - doch es bleibt
doch es wird leichter zu gehen, denn es gibt nichts mehr zu verlieren
Vom Lachen zum Lächeln wird es kälter - bis es friert
der Spaß Routine, vergessen - nach zuviel Bier
Die Geschichte wird länger - wird kompliziert
wird schwer zu verstehen, als ein Ganzes - nicht zu sehen
Die Ziele sie werden bescheiden - werden klein,
Bewegung geschieht doch nur langsam - geht sie voran?
Sie wurde umsonst gemacht,
und sie wurde umsonst erdacht
denn sie ist schon wieder vorbei
und sie hat nichts gebracht
Ich laufe - fang an zu gehen
stehe plötzlich still seh mich langsam um
wo ich bin - ist wo ich war
das dazwischen scheint mir plötzlich sonderbar
weitergehen oder bleib ich einfach stehen
ist auch egal denn bewegen kann ich mich nicht mehr
Was im Leben zählt - das wird nicht erwähnt
wär das Wort dafür bekannt hätte ich es oft gebraucht - und nie verlangt
Was im Leben zählt - das wird nicht erwähnt
gäb es schon ein Wort dafür hätte ich es oft gebraucht - und nie gefühlt
Wie ein Lächeln zum Verlieben
und ein Lachen zum Verprügeln
wie der Wind der weht
nicht existiert bis er auf Widerstand stößt
Ein Zustand auf halbem Weg,
die Entscheidung dafür war geprägt
vom Anfang - ich vergaß wo er lag
wohin das führt hab ich lange schon aufgehört zu fragen
Ref.: Augenblicke die um mich vergehen,
krieg ich nicht zurück - weil sie nicht bestehen
es entsteht ein Moment der mich zu sich zieht,
würde ich weitergehen, ich würde ihn verlieren
Doch genug - ein Wort das schmerzt
auf den Weg zurück mit halbem Herz
ich renne - ich will sofort ans Ziel
ein paar Meter nur dann muß ich wieder langsam gehen
Kein Ziel mehr angestrebt
und kein Zustand der mich wirklich bewegt
ich renne - ich will sofort ans Ziel
will den Punkt für das Ende vom Satz jetzt vergeben.
Kurzer
Alptraum
(alt)
Nachts ein Punkt an dem ich bin, plätschert alles vor sich hin
alles ist so wie es ist, doch bin ich´s nicht
Mir ist dies hier zu vertraut, heute viel zu schnell durchschaut
meine eigene kleine Welt, die mich hier quält
Die Routine die mich trägt, die mich heute nicht bewegt
gleicher Ort doch falsche Zeit, ich fühl mich fremd
Nähe die bedrückend wird, weil ich heute anders bin
keiner kann mich jetzt verstehen, ich muß hier weg
Ref.: Ich geh und bin bereit
zu sehen was mich treibt
an einen Ort, der nur für mich allein
bin ich dann verdammt ich selbst zu sein
und ein schonungsloser Blick, auf ein Gefühl das mich erstickt
und alles was mich sonst hält, hilft jetzt nicht mehr
alte Wunden platzen auf und ich kenne den Verlauf
unbedeckt, kein schöner Schein, nichts das mir bleibt
und die Wahrheit drückt fest zu, läßt mich fallen, gibt mir nichts
nimmt die Träume sieht sie an und drückt fest zu
doch kein Boden ist in Sicht, nur die Leere ich bin nichts
irgendwann fängt Hoffnung an, von vorne, nochmal.
Ode
an die Handwerker (alt)
Ich schlafe träume süß von Kaffee, Blumen und WG´s
ich fühle mich warm und wohl, um mich soviel Gefühl
Das Licht bricht an
und schmiegt sich in meinen Traum
ich bleibe aber einfach liegen
um weiter durch meine Welt zu fliegen
Menschen stehen leise auf
der Tag nimmt seinen Lauf
Nur ich schlafe noch
weck mich nicht ich träume doch
Geräusche, Stimmen so vertraut
alles in meinen Traum gebaut
ich fühle, rieche, schmecke hier
mein Bett von mir ganz ausgefüllt
grab ich mich tief, tief hinein
bin eingehüllt schön hier zu sein
Das Licht bricht an
und schmiegt sich in meinen Traum
ich bleibe aber einfach liegen
so schnell soll mich die Welt nicht kriegen
Menschen stehen langsam auf
der Tag nimmt seinen Lauf
Ref.: Plötzlich ein Schlag
der auf mich hinabfährt
holt mich aus meinem Schlaf
Hämmern und Bohren
hört unsere Macht
die Handwerker sind da
mein Traum ist nun vorbei
Mein Traum schwebt fern von mir
mit letzter Kraft greif ich nach ihm
zieh ihn langsam zu mir zurück
entschlossen kämpf ich um mein Glück
Das Licht bricht an
die Verschwörung nimmt ihren Gang
wer hat das Recht jetzt zu schlafen
wir sind schon wach und fangen an zu schlagen
Wir wachen ohne euch nicht auf
unser Tag nimmt seinen Lauf
Und tschüss!
(alt)
Auf, ab, ohne Ziel, such ich nichts und finde dich
es schien wir hatten viel gemein, zusammen ist man nicht allein
Wir waren nur naiv, keine Grenzen die wir nicht besiegen
blind, taub für das was wa(h)r, erfanden wir uns neu, glaubten es wäre wahr
Doch ich weiß nun alles ändert sich
was gestern galt gilt heute nicht mehr
Es wird Zeit zu akzeptieren,
daß alte Zeiten niemals wiederkehren
Im Hier und Jetzt nehme ich mich in die Hand
mache kein Kompromisse und fange an
keine Täuschung mehr, ich enttäusche vielleicht
doch kann ich wieder atmen und bin wieder frei
Leise klopften Zeiten an, in denen ich mich nicht mehr fand
die Kluft zwischen Traum und Realität, ließ sich nicht mehr übersehen
Du hast Angst mich anzusehen, Erinnerung wog viel zu schwer
deine Worte im nachhinein, nichts bedeutet, nur ein Schein
Und ich weiß nun alles ändert sich
was gestern galt gilt heute nicht
Die Zeit ist reif um zu verstehen,
daß Wege manchmal auseinandergehen
Im Hier und Jetzt nehme ich mich in die Hand
mache kein Kompromisse und fange an
keine Täuschung mehr, ich enttäusche vielleicht
doch kann ich wieder atmen und bin wieder frei
Ich erinner dich, ein alter Traum, sein Spiegelbild
an Worte denen ich geglaubt, doch waren sie nur auf Sand gebaut
das Spiel um den schönen Schein, zuviel gesagt und nichts gemeint
das Band wird aufgelöst, was früher hielt hält jetzt nicht mehr
Kann sein, daß es mich traurig macht
wenn ich wieder falle, fehlt mir die Kraft
doch es wird Zeit zu akzeptieren
daß alte Zeiten niemals wiederkehren
Im Hier und Jetzt nehme ich mich in die Hand
mache kein Kompromisse und fange an
keine Täuschung mehr, ich enttäusche vielleicht
doch kann ich wieder atmen und bin wieder frei
ZEITABSCHNITT
(alt)
Mein Tag hat vierundzwanzig Stunden
und ich habe nichts gefunden.
Die Stunde hat 60 Minuten,
die manchmal starren oder fluten.
Ich will Dich messen in Zentimetern,
ich will Dich wiegen, den Tonnen gleich.
Im Zeitabschnitt
nie vergehen.
So wird das sein und so muss das sein.
Im Zeitabschnitt
nie vergehen
nie
nach oben
KRÜPPEL
Du wachst auf, erst merkst Du's nicht,
langsam erlebst Du Dich.
Es stellt sich ein, die Situation,
alles scheint, wie gewohnt.
Die Glieder, die müden, nichts regt sich mehr,
Dein Körper ist unendlich schwer.
Die Arme taub, die Beine lahm,
die Nerven senden kein Signal.
Krüppel - Trauma
Die Augen, die müden, nichts siehst Du mehr,
die Lider sind unendlich schwer.
Die Ohren taub, die Zunge lahm,
die Nerven senden kein Signal.
Krüppel - Trauma
Du wachst wieder auf ...
Dein Körper ist ein Stein,
unbewegt und voller Pein.
...und du bist raus.
Sieben kleine Monster, die standen auf der Strass´
Da fing es an zu regnen, sie wurden alle nass
Sie wurden alle glitschig und sie wurden alle ganz grün
und so ist´ s keine Frage, warum Monster eklig sind
Monstertanz
Sieben kleine Blumen, die standen hoch im Gras
Da fing es an zu regnen, sie wurden alle nass
Sie wurden alle saftig und sie wurden alle schön grün
Und so ist´ s keine Frage, warum Blumen lieblich sind
Blumenwiese
Rosen, Tulpen, Nelken
Alle Blumen welken
Nur eine, die welkt nicht
Das ist Vergissmeinnicht
Mich nicht
FREISINN
(Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe) Wie ein Turm auf Felsen steht Von Sturm und Winden karg umweht Verloren in der Einsamkeit Es geht vorbei Wie ein Licht, das kaum noch
brennt Nur Dunkelheit sein Eigen nennt Nicht wirklich seinen Raum erhellt Es geht vorbei Leben und leben lassen Sich zum Guten wenden Fröhlich sein Wie ein Tier, das kränklich
siecht Aus letzter Kraft noch vorwärts
kriecht Nur leise und verendend piept Es geht vorbei Wie ein Blick zu Tränen rührt Wo Liebe über Hass regiert Dein Gegenüber Angst verliert Es geht vorbei Wo Tage sich so endlos ziehen Gedanken nur den Schmerz bemühen Aus Gräbern frische Blumen
blühen Es bleibt dabei Die Gedanken in Deinem Kopf laufen kreisförmig ab Die Suppe in Deinem Topf ernährt jeden Mann Frag´ mich nicht, was ich denken
soll du findest Dich selber so toll Dass das, was ich sagen kann niemals findet den Weg zu Dir Was fehlt – sag´ es mir was schmerzt tief in Dir Wo lebt im Augenblick Deine Seele Verrückt Der Hass, den Du erlebst kommt aus Dir selbst Es kommt auf Dich drauf an dass Du Dich leiden kannst Die Phantasie stirbt nie durch Trips und XTC Aber der Raum dafür wird täglich kleiner in Dir Es schaukelt sich so langsam hoch kurze Pausen täuschen mich ich mach mir Hoffnung - und begrabe sie meine Nerven liegen blank ich kann und will mich nicht mehr will mich nie wieder sehn mein Kopf er lebt bereits im morgen, viel weiter schon im morgen danach meine Blicke sehen mehrmals die zehnte Wiederholung vielmehr es werden alle die ich schon vergessen geglaubt mich mitgerissen festgefahren etwas sagt mir ich täusche mich dieser Knoten im Magen ist nicht das was er sein soll und ich streiche wieder eine aus der Liste mit Fragen bis da keine mehr stehen und ich immer noch lebe nur aus Trotz bleib ich so lange bis ich gehe. Blut das spritzt durch den Flur ist nicht wieder wegzuwischen das Fleisch wird übern Kopf gezogen Körper, Herzen durchgerissen will sich immer nur vermehren aber auch auf die Gefahr dass wir ewig weiterleben lasst uns in den Schlachthof gehen überall dort fließt das Blut und wir werden uns drin suhlen peitschen gleich zwei Schüsse eben und da reißt die Lebensschnur zu Ende ist das ganze Leben
Lasst mich nur auf meinem Sattel gelten!
Bleibt in euren Hütten, euren Zelten!
Und ich reite froh in alle Ferne,
Über meiner Mütze nur die Sterne.
Er hat euch die Gestirne gesetzt
Als Leiter zu Land und See;
Damit ihr euch daran ergetzt,
Stets blickend in die Höh.
Hier war ich schon mal, an dieser Stelle wollt ich nie wieder stehen
verdammt das alles selbst angetan
Ab wann es schief lief kann ich auch nicht mehr sagen
oder ist es die Natur
Heute ist ein schöner Tag
Plötzlich kracht es infernal